Unser Tipp für dich: Die Spiegelreisende - Young Circle

Unser Tipp für dich: Die Spiegelreisende

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Unser Tipp für dich: Die Spiegelreisende

Hast du Lust auf ein richtig cooles und magisches Fantasyabenteuer? Dann haben wir einen Buchtipp für dich: Die Spiegelreisende von Christelle Dabos.

Der erste Band „Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters“ ist anfang des Jahres beim Insel Verlag erschienen und der zweite Teil „Die Spiegelreisende – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ kam gerade im Juli in die Buchhandlungen. Und lasst euch gesagt sein, das zweite Buch war sogar noch besser als das Erste!

Die Geschichte ist unheimlich originell und fantasiereich und hat einen besonderen Schreibstil, dem man seinen französischen Ursprung anmerkt. Die Reihe kommt nämlich aus Frankreich und zwischen all den deutschen und englischen Fantasyabenteuern überzeugt die Spiegelreisende mit ihrem ganz eigenen Charme.

«Hast du Monsieur Thorns Blick gesehen, als du deine Mahlzeit überall im Zeppelin wieder von dir gegeben hast?
Nein, Tante, in dem Moment war ich etwas abgelenkt.»

Worum geht’s?

Es erinnert ein bisschen an Das wandelnde Schloss und „Chihiros Reise ins Zauberland“, wegen den lebenden und wandelnden Gebäuden, wegen der Verkleidung und dem ganzen Leben am Hofe, weil Ophelia ein bisschen wie Chihiro wirkt. Es erinnerte aber teilweise auch an „Mortal Engines“ mit dem Schal und den Clans. Stellenweise hatte ich sogar den Vergleich zu „Der Winter erwacht“, wegen der Verlobung (wer jetzt aber denkt, dass dies eine schnulzige Lovestory wird, der hat falsch gedacht!). Es ist aber weder eine Abklatsch, noch lässt es langweile aufkommen. Im Gegenteil. Die Charaktere über schrullig und schräg, zu griesgrämig und böse. Es ist einfach für Jeden etwas dabei. Wobei der Schal schon ein bisschen die Show stielt.

Aber nun fragt ihr euch sicher worum es denn eigentlich geht?

Die junge Ophelia führt ein friedliches Leben auf der Arche Anima und leitet mithilfe ihre Gabe, das Lesen von Gegenständen, ein kleines Museum mit Artefakten der alten Welt. Doch dann soll sie plötzlich mit dem Adeligen Thorn vom Pol verlobt werden. In einer fremden Welt, in der jeder ihr Feind sein könnte, versucht Ophelia nicht nur zu überleben, sondern auch ehrauszufinden, wieso ausgerechnet sie auserwählt wurde und stösst dabei auf manch dunkles Geheimnis!

«Fassen wir nochmal einmal zusammen, überlegte sie, die Drachen wollen mich loswerden, weil ich ihren Bastard heirate. Die Miragen wollen meinen Tod, weil ich einen Drachen heirate. Archibald möchte mich verführen, einfach aus Spass am Vergnügen, und durch ihn habe ich das gesamte Gespinst angelogen. Meine einzigen Verbündeten sind Berenilde und Thorn, wobei ich die eine bereits gegen mich aufgebracht habe, was beim anderen auch nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.»

Ganz grosses Kino! Selten hat eine Fantasygeschichte so sehr überzeugt und man kann zurecht sagen, dass sie Harry Potter starke Konkurrenz macht.