Vier Pfoten auf Mission
Ich kam gerade von einem strengen Arbeitstag Nachhause, war müde und wollte am liebsten schlafen gehen. Doch das geht nicht. Denn es gibt noch jemanden, der auf mich den ganzen Tag warten musste, nämlich meine Hündin Riomy, sie ist ein Lagotto Romagnolo und ist schon seit vier Jahren auf meiner Seite. Nebst Riomy und mir gibt es auch noch Senna, meine beste Kollegin. Wir haben nämlich vor zwei Jahren eine WG zusammen gegründet, und wohnen in einer grossen Wohnung mit Garten. Doch so eine normale WG sind wir nicht …
Wie immer kam mein Sonnenschein Riomy auf mich zugerannt, als sie mich sah. «Na mein Sonnenschein, tut mir leid, dass du heute nicht mitkommen konntest, aber es war ein schwieriger Tag mit einem mysteriösen Fall. Aber morgen kommst du wieder mit. Ich gebe dir erstmal dein Futter.» Ach das habe ich vergessen, ich bin nämlich eine Detektivin und Riomy ist ein Spürhund. Sie hat mir schon bei so vielen Fällen geholfen. Als ich, dass schmatzen von meinem Sonnenschein hörte, kam Senna herein. Sie ist Polizistin und wir arbeiten viel zusammen. Ich und Riomy haben ihr schon viele Male geholfen bei ihren Einsätzen. «Warum sitzt du nur herum? Hast du keinen Hunger, Seraina?» «Nee ich habe momentan keinen Hunger, war ein anstrengender Tag mit einem komplizierten Fall, den ich noch nicht lösen konnte.» «Oh nein, habe heute auch was über einen mysteriösen Fall gehört. Anscheinend ist ein Mann spurlos verschwunden in unserem Dorf.» «Ja genau! Das ist der Fall, den ich lösen soll. Nur habe ich noch keine genaueren Informationen erhalten. Heute war ich den ganzen Tag auf der Suche mit der Drohne im Wald, leider erfolglos. Morgen gehe ich mit Riomy, vielleicht findet sie ja etwas.» Wir unterhielten uns noch ziemlich lange über den Fall als plötzlich das Handy von Senna klingelte. «Polizei Walddorf, Senna Marl am Apparat, wie kann ich Ihnen helfen?» sprach Senna in das Handy. Sekunden später wurde aus ihrem selbstbewussten Gesicht ein kreidebleiches Senna-Gesicht. «Ähm, ja klar kommen Sie bitte auf den Wald Parkplatz. Wir gehen dann zusammen zu dieser Stelle. Ich bringe auch gleich Verstärkung mit. Wir kommen so schnell wie möglich.» Als sie auflegte, schaute sie mich fassungslos an. «Du kannst dir nicht vorstellen, aber die Frau, die mit mir telefonierte, hatte einen Mann im Wald gesehen, und der verhielte sich merkwürdig, plötzlich verschwand er aus dem Nichts auf dem Weg. Wir müssen sofort dorthin!» «Na los! Worauf warten wir noch? Los in den Wald!» «Ja! Ich rufe noch der Polizeistation an, wir könnten mehr Polizisten brauchen bei diesem Einsatz.» Puh es schlug gerade 19:00, gerade 20 Minuten Zuhause und wieder los. Ich packte schnell die Ausrüstung für Riomy und mich in den Rucksack und brachte alles ins Auto und wartete auf Senna, die in der Zwischenzeit telefonierte, und zwar mit der Polizeistation. Nach zehn Minuten war Senna auch im Auto und wir fuhren in den Wald. Am Parkplatz angekommen waren schon drei Polizeiautos auf dem Parkplatz. Doch wo blieb die Frau? Ein Polizist kam aufgeregt zu uns. «Guten Abend Senna, guten Abend Seraina, die Frau ist noch nicht hier. Einige sind schon losgelaufen, um sie zu suchen, und eine Drohne haben wir auch schon in der Luft aber nichts.» «Guten Abend Manfred, oh echt? Das kann nicht sein laut dort, wo sie war, hätte sie schon längst hier auftauchen sollen.» Obwohl wir alle schon mehrere komplizierte Fälle hatten, war dies schon komisch. «Was ich aber gefunden habe, ist ein Sonnenhut.» und schon streckte Manfred den Hut mir entgegen. «Mhm, sehr merkwürdig … Moment mal, da sind Initialen, LE und SE. Senna, wie hiess diese Frau?» als ich Senna den Hut gab, merkte ich wie unruhig Riomy wurde. Immer wenn sie so unruhig ist, stimmt etwas nicht. «Die Frau hiess Lenita Sehihri.» «Okay. Ich lasse Riomy jetzt schnuppern und dann Fährte aufnehmen!» befahl ich. Ich wollte Riomy den Hut zum Schnuppern geben, als ich etwas Merkwürdiges herausfand. «Leute? Ich weiss nicht, ob es ein Zufall ist, aber wieso hat dieser Hut zwei Initialen? LE und SE. Und vor allem warum ergeben die Initialen LESE?» Manfred und Senna kamen näher, doch auch, sie wussten es nicht. Ich gab Riomy den Hut zum Schnuppern und dann ging es los.
Riomy ging voran, ich hinter nach, Manfred und Senna liefen neben mir. Immer weiter und weiter ging Riomy in das Gestrüpp im Wald. Auf einmal blieb sie stehen und zeigte mit der Nase nach unten. «Okay, hier muss ein Geheimgang sein, da unten muss die Frau sein.», flüsterte Manfred. «Stopp! Ich habe was Besseres vor.» sagte ich. «Wir müssen uns verstecken und abwarten, ob jemand kommt.» Beide waren einverstanden. Manfred schickte den Standort seinen Kollegen, doch niemand kam. Nach einer halben Stunde kam aus dem Nichts eine Frau aus dem Boden. «Also Serper! Diese Polizisten sollten doch schon hier sein, warum sind sie nicht hier? Ich habe extra im Hut LE und SE hineingeschrieben. Die sollten doch diesen Hinweis folgen und den Zettel im Wald gefunden haben. »Motzte die Frau ihren Partner an. «Man Selin, woher sollte ich sowas wissen?» Die beiden diskutierten noch ziemlich lange über dieses Thema. Plötzlich sprach eine weitere Stimme, die mir bekannt vorkommt. «Das kann ich Ihnen sagen! Indem das sich sie so gut versteckten.» ich blickte mich um und wer stand um die beiden herum? Die Polizisten. Dann ging alles sehr schnell. Die beiden wurden festgenommen und der Geheimgang wurde ausgiebig durchsucht. Und was war unter dem Boden? Ein Geheimgang voll mit diesem Papier, das sie überall im Wald verstreuten, um eine Schnitzeljagd zu machen und Menschen zu fangen. Zum Glück war kein Mensch gefangen. Danach wurde der Geheimgang mit Ästen zugedeckt. «Riomy, du hast wieder eine grossartige Arbeit gemacht! Ich bin so stolz auf dich.» «Wirklich super gemacht!» lobte auch Manfred. Dann waren wir wieder auf dem Parkplatz und stiegen ins Auto. Dann fuhren wir Richtung Nachhause. Dort angekommen bekam Riomy ihre Belohnung und wir assen noch eine Pizza.
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