Ich starrte auf die Uhr welche im Hörsaal an der Wand hing, und wartete darauf das endlich diese beschiessene Tag ein Ende fand, und ich so schnell wie möglich von hier verschwinden konnte. Bevor mich, wie fast jede Woche, meine Dozentin aufhielt, und mich auf meine schlechten Arbeiten im Studium hinwies, und erklärte das ich mich unbedingt bessern müsse um nicht aus der Uni zu fliegen.
So ein Bullshit. Als ob mich das kümmern würde. Ich studiere doch nur weil man ach-so-toller Vater dazu gezwungen hat, diesen Mist von Wirtschaft zu studieren. Ich wollte noch nie Studieren gehen, doch meinen Vater interessierte meine Meinung kein Stück. Denn wenn ich nicht tat was er sagte, dann . . . ja dann prügelte er solange in Grund und Boden das ich die nächsten Tage Tuben von Make-up benötigte, und mich nur langsam fortbewegen konnte. Und dazu hatte ich gehörig keinen Bock.
Daher tat ich einmal was mein Vater mir befahl. Doch insgeheim tat ich etwas vollkommen anderes. Seit ich in das erste Semester meines Studiums gekommen bin, was jetzt schon 1 Jahr her ist, ging ich dreimal in der Woche, abends, in einem ablegen Viertel in unserer Stadt, trainieren.
Weil ich wollte nie mehr das schwache kleine Mädchen sein, welches ich vor neun Jahren war, als mein Vater begann mich zu schlagen, peitschen, treten oder sonst noch alles. Und weil ich halt trainierte litten dementsprechend meine Arbeiten. Bis jetzt wusste das mein Vater, Gott sei Dank, nicht. Doch so wie es aussah würde er es bald erfahren. Doch der unterschied zu den früheren Jahren war, dass ich auf die Peinigung vorbreitet war. . .
Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als meine Ohren die Klingel hörten. Ich sammelte so schnell wie möglich meine Sachen ein und wollte aus diesem Grauenhaften Kurs verschwinden. Doch wie sollte es auch anders sein? Wurde ich von meiner Dozentin aufgehalten.
„Ms. Mccall bitte bleiben Sie noch einen kurzen Augenblick hier.“ Ich stöhnte innerlich auf. Blieb aber stehen und drehte mich langsam zu ihr um. Ich lief auf sie zu, und blieb vor ihr stehen. Mit einem gefaketen lächeln fragte ich höflich: „Wie kann ich Ihnen behilflich sein Ms. Dublin?“ Sie seufzte. „Sie wissen ganz genau um welches Thema es geht. Ich muss Ihnen zu meinem Bedauern Mitteilen, das der Dozenten Rat entschieden hat, Sie aus dem Studium zu werfen, da Ihre Arbeiten mangelhaft sind. Der Brief in dem alle Informationen steht wurde vor zwei Tagen abgeschickt und sollte heute bei Ihnen zuhause ankommen. Es tut mi-.“ „Wieso haben Sie mir den Brief nicht einfach ausgehändigt?!“ Unterbrach ich sie panisch.
Sie sah mich perplex an. „Weil das nun mal die Vorschriften sind.“ Sie holte erneut Luft und wollte fortfahren, doch ich dachte nicht einmal daran mit ihr weiter zu reden, denn ich drehte mich um und rannte. Ich achtete keine Sekunde auf meine mit Studierenden, und rempelte jeden an der mir im Wege stand. Da unser Haus nicht weit von der Uni entfernt steht, kam ich nach ca. fünf Minuten des Rennens zuhause an. Ich ging sofort zum Briefkasten und öffnete ihn hektisch. Doch wie es das Schicksal es so wollte, war er leer.
„Holy Crap. . .“ Fluchte ich vor mich hin. Ich stütze meine Hände auf meinen Knien ab, und holte erst mal tief Luft. Als ich mich einigermassen beruhigt hatte, kratzte ich meinen ganzen Mut zusammen, trat auf unsere Veranda, und öffnete die Haustür.
„Hi, Dad ich bin Zuhause.“ Rief ich laut durch das ganze Haus, und hoffte inständig, dass man ihm heute einigermassen nüchtern begegnet. Ich legte meine Tasche auf den Küchentisch und hörte schon die schweren Schritte welche den Weg vom Obergeschoss über die Treppe nach unten bahnten. Ich sah nicht auf, mein Blick war gegen Boden gerichtet. Doch auch ohne sein Gesicht zu sehen, konnte ich den Whiskey schon Meilen weit riechen. Das Schicksal meint es heute wirklich nicht gut mit mir. „Katie, ich habe heute einen äusserst interessanten Brief im Briefkasten gefunden.“ Lallte er. „Keine Ahnung was du meinst.“ Sagte ich und hoffte das er meine Lüge nicht erkannte.
Er schmiss darauf hin sein Alkohol Glas an die Wand, welches krachend zerklirrte. Er packte Grob mein Kinn, und hob es, so dass ich ihm in die vom Alkohol Roten Augen blicken musste. „LÜG MICH NICHT AN!“ Schrie er mir direkt ins Gesicht, und ich zuckte Augenblicklich zusammen. Er sah mich angeekelt an. „Ich dachte ich hätte dich gut erzogen, und du würdest eine Sache mal hinkriegen, du elendiges Miststück. Doch du belehrst mich natürlich wieder einmal eines Besseren.“ Er liess mein Kinn ruckartig los.
„Zieh dein T-Shirt aus und KNIE DICH HIN!“ Während dessen hörte ich schon wie er seinen Gürtel öffnete, und durch die Schlaufen zischte. Ich drehte mich zitternd um, zog mir mein T-Shirt, sowie auch meinen BH aus, und kniete mich langsam hin. Ich könnte ihn zwar überwältigen, doch leider ist jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt um meinen Plan in die Tat umzusetzen. Aber heute Nacht würde es so weit sein.
Ich war so in meine Rache Pläne vertieft das ich den ersten Schlag nicht kommen hörte, sondern direkt spürte. Er traf mich mit so einer Wucht das ich kurz aufschrie. „Hör auf zu schreien und ZÄHL MIT! Glaub mir die Zeiten sind vorbei in denen ich dich schone“ Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange um nicht wieder aufzuschreien und versuchte krampfhaft nicht in Tränen auszubrechen. Diese Genugtuung wollte ich ihm nicht geben. Nicht mehr. . .
Und beim nächsten Schlag begann ich mitzuzählen.
„Zwei“
„Drei“
„Vier“
„Fünf“
„Sechs“
„Sieben“
„Acht“
„Neun“
„Zehn“
Mein Rücken brannte wie Feuer. Doch ich rührte mich nicht. Ich wollte seinen Zorn auf mich nicht noch mehr schüren. Aber ich spürte keinen Schlag mehr, und ich konnte auch genau sagen warum. Seit ich die Pubertät verlassen hatte, hatte er immer nach einer meiner Misshandlungen eine deutlich sichtbare Erektion. Er ging nach dem er mich gezüchtigt hat, meistens in sein Arbeitszimmer und ich konnte sein Stöhnen bis in mein Zimmer hören.
Einfach Ekelerregend. Und dieses Mal wird es nicht anders sein. „Zieh dich an und geh in dein Zimmer. Ich will dich heute nicht mehr sehen.“ Nachdem ich mich mühevoll angezogen habe, drehe ich mich um, und wie ich vorausgesehen hatte, zierte seine Hose eine erkennbare Beule.
Es Geilte ihn jedes Mal auf, wenn er mich Schlug, und mir kam fast jedes Mal die Galle hoch. Ich versuchte so normal wie möglich an ihm vorbeizugehen, um in mein Zimmer zu gelangen.
In meinem Zimmer angekommen schloss ich zu meiner Sicherheit die Tür ab, und legte mich langsam auf meinen Bauch. Auf dem Rücken werde ich die nächsten Tage mal nicht liegen. Und schon hatte ich ein paar Narben mehr.
Ja, von denen hatte ich viele. In den Jahren bei ihm sammelt sich das schon an. Doch heute Nacht werde ich persönlich die Reissleine ziehen. Den wenn es so weiterging, würde er mich auch noch vergewaltigen, da war ich mir absolut sicher, nur hatte er bis jetzt seine Hemmschwelle nicht übersoffen mit Alkohol.
Daher stellte ich mir einen Wecker, der mich um 03:00 Uhr nachts aus dem Schlaf holen sollte. Ich werde nicht länger zulassen. Mein Entschluss war gefasst. Heute Nacht werde ich meinen Vater, Sam Mccall, umbringen.
„Jetzt wird abgerechnet, denn ich werde dich auch nicht schonen. . .“ Flüsterte ich.