Vor langer, langer zeit, als Oger noch in den Höhlen lebten, Zauberer noch in den Wäldern wanderten und Drachen noch über Berge flogen, da lebte ein Gnom. Otnacs, um genau zu sein. Otnacs liebte diese Welt das Einzige, was er nicht ausstehen konnte, war der Drache Erom! Erom war wohl der bekannteste Drache im Land. Er war dafür bekannt ganze Städte niederzubrennen. Darunter auch Duik, die Stadt in der auch Otnacs mit seinen Eltern lebte, als er 14 Jahre alt war. Otnacs Eltern sind bei dem schlimmen Angriff ums Leben gekommen. Otnacs war zu dieser zeit im Wald am Pilze sammeln. Als er zurückkahm war die ganze Stadt zerstört. Er wusste nicht was er tun sollte, er hatte Angst! Er rannte in den Wald und Baute sich eine Hütte in den Bäumen. Er erfuhr von vorbeigehenden Wanderern das es der Drache Erom war, der die Stadt zerstört hat! Seit da wollte er nur noch eins, den Drachen Erom Tot sehen. Er wartete sechs Jahre auf eine Nachricht, dass der Drache tot sei. Aber so eine Nachricht kam nie. Otnacs wusste, es läge in seiner Hand, den Drachen Erom zu besiegen.
An einem Abend, als er gerade am Pilze sammeln war, sah er einen schlafenden Ritter, neben dem Ritter ein Dolch. Er wollte diesen Dolch, denn für seine Größe war das schon ein Schwert. Er wollte aber den Ritter nicht bestehlen, also weckte er den Ritter. Der Ritter öffnete verschlafen seine Augen und sah Otnacs an. „Was willst du, du kleiner Zwerg?“ fragte der Ritter Otnacs. „Ich bin kein Zwerg, ich bin ein Gnom! Mein Name ist Otnacs und ich wollte sie fragen, ob ich diesen Dolch da haben könnte?“ „Meinen Dolch willst du haben? Wofür, wenn ich fragen darf?“ „Um den Drachen Erom zu besiegen!“ Erwiderte Otnacs. „Du willst dich dem Drachen Erom stellen. Das braucht viel Mut. Ich sage dir was, für den halben Korb Pilze gebe ich dir meinen Dolch.“ Sagte der Ritter. „Wirklich!“ Fragte Otnacs mit Begeisterung. „Ja wirklich.“ Antwortete der Ritter. Otnacs reichte ihm die Hand und der Ritter schüttelte sie. Damit war der Deal abgeschlossen. Otnacs gab ihm die Hälfte seiner Pilze und der Ritter gab ihm seinen Dolch. „Auf Wiedersehen Herr Ritter und vielen dank für den Dolch!“ „Auf Wiedersehen Otnacs und viel Glück!“ Otnacs ging Richtung Rebe Berge, wo der Drache Erom angeblich wohnte. Er wusste nicht, wie lange sein Abenteuer gehen würde oder wie gefährlich es sein würde, er wusste nur, dass er bereit war.
Otnacs lief für drei Tage durch den Wald, bis er an einem offenen Feld voller Blumen ankam, Der Himmel war dunkelgrau und es sah aus, als würde es bald stark regnen. Er sah nicht weit von ihm entfernt ein Riesiges Feuer er ging darauf zu, in der Hoffnung freundliche Reissende zu finden. Aber als er dort ankam, sah er keine Reissende, sondern nur Zwei Felsbrocken. Er dachte sich vielleicht holten sich die Reissende noch Pilze irgendwo im Wald. Wobei, er hat niemand im Wald gesehen noch gehört. Er überlegte, wo die Reissende sein könnten als urplötzlich eine riesige Hand nach ihm ausgriff. Er schaute panisch nach links und rechts, sah aber nichts, dann schaute er nach unten und sah das der Felsbrocken ihn hochhielt. Plötzlich sprach der Felsbrock und er erkannte das es gar kein Felsbrock war, sondern ein Oger. „Oh ein kleiner Mensch, nicht genug für uns beide.“ Sprach einer der Oger. „Ich bin kein Mensch, ich bin ein Gnom!“ „Ein Gnom? Was ist das?“ fragte der zweite Oger. „Keine Ahnung. Aber was macht er hier, ich wollte eigentlich eine Menschenfamilie essen.“ Sagte der erste Oger. „Ich habe es eilig, könnt ihr mich runterlassen? Ich bin auf dem Weg den Drachen Erom zu besiegen!“ Sagte Otnacs. Die beiden Oger lachten. „Ha, Ha, Ha. Dieser kleine Pnom will Erom besiegen. Das ich nicht lache!“ Sagte der Zweite Oger. „Gnom! Nicht Pnom. Und jetzt lasst mich runter!“ Schrie Otnacs. „Ich denke nicht.“ Sagte der erste Oger. Er öffnete seinen Mund und war gerade davor Otnacs zu essen, als ein Schrei ertönte und dann ein Lichtblitz in den zweiten Oger einschlug. Der erste Oger lockerte seinen Griff und Otnacs konnte seinen Dolch herausziehen und Stach dem ersten Oger ins Herz. Der erste Oger lies ihn fallen und fiel Tod zu Boden.
Otnacs sah dann eine Figur auf ihn zukommen und sank sein Schwert. Als die Figur näher kam erkannte er sie, es war ein Zauberer, der Zauberer Merlin, um genau zu sein, der schon mehrmals an seinem Haus vorbeiging. „Hullo Otnacs. Warum treffe ich dich so weit von deinem Zuhause entfernt?“ Fragte der Zauberer. „Hallo Merlin, also ich ehm, ich…“ „Lass mich raten, du wolltest zu den Rebe Berge gehen, um Erom zu besiegen“ „Äh ja, woher wusstest du das?“ Fragte Otnacs. „Ich bin ein Zauberer Otnacs, ich habe deine Gedanken gelesen. Oder vielleicht habe ich vor zwei Tagen mit einem Ritter gesprochen. Komm, jetzt müssen wir losgehen, sonst erreichen wir die Rebe Berge nie.“ Und schon machten sich die zwei Gefährten auf den Weg.
Für zwei Monate liefen sie und dann hörten sie die Nachricht. Der Drache Erom ist gefallen! Der Königs Sohn Baragie hat den Drachen geköpft. Otnacs und Merlin waren gerade auf einem Hügel am Pilze essen als ein vorbeigehender Wanderer ihnen die Nachricht erzählte hatte. Merlin schaute auf Otnacs und fragte, warum er so betrübt sei? „Ich wollte den Drachen besiegen.“ Antwortete Otnacs. „Aber das spielt doch keine Rolle Otnacs, er ist ja Tod, das ist ja gut.“ „Ich weiss, aber ich wollte der Held sein“ „Aber du bist ja der Held Otnacs.“ Sagte Merlin. „Wie, ich habe den Drachen ja nicht besiegt Merlin.“ „Erom war schon ein alter Drache, er hätte niemandem mehr etwas angetan. Aber du hasst einen Oger besiegt der sicher noch über dreissig Leute gegessen hätte.“ „Aber niemand weiss das ich einen Oger besiegt habe!“ „Ich weiss es, und das werde ich auch nie vergessen.“ Damit gab sich Otnacs zufrieden. Und er und Merlin starten in den Sonnenuntergang.
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