Meine Mutter erzählte mir früher immer eine Geschichte über eine Libelle, die kleine Libelle liebte Abenteuer. Sie wollte immer die ganze Welt erkunden und hatte Freunde überall, wo sie war. Die kleine Libelle war auf ihrem Weg, um die grosse weite Welt zu erkundigen, doch leider wurde sie auf dem Weg krank und starb. Als Kind war ich schrecklich traurig und weinte um die kleine Libelle, was ich nicht wusste, war das mir das gleiche Schicksal vor den Füssen lag.
Mein Name war Bloom, ich war erst 17 Jahre alt, als meine Geschichte endete.
An einem schönen Frühlingstag lag ich in einer schönen Blumenwiese, die um mein Haus lag. Ich habe mich als Kind so von der kleinen Libelle inspirieren lassen das ich alles Gute auf der Welt sah, obwohl sie das nicht immer war, trotzdem sah ich immer das Gute in allem. Meine Roten langen Haare lagen verstreut auf dem Grass, eine Biene sass auf meinem Haar, ich fand es was Wunderschönes. Immer wenn ich hier lag, kamen Tiere zu mir, erst letztens war es ein Eichhörnchen, das mir auf meine Hand krabbelte. Ich dachte immer es sei eine spezielle Gabe, die mir verleiht, worden ist, und wenn ich ehrlich bin, denke ich das bis heute noch. Vor einem Jahr erkrankte ich an Krebs, ich dachte nie das mir sowas je passieren würde. Ich war viel im Krankenhaus und hatte eine Chemo Therapie, die Tage waren hart, ich verlor meine Kraft, und alles in meinem Körper fühlte sich so schwach an. Ich wünsche keinem Menschen diese Schmerzen, denn es sind nicht nur Körperliche Schmerzen, sondern auch Psychische Schmerzen, keiner weiss, ob du morgen noch aufwachen wirst. Jetzt bin ich seit einem Jahr Krebs Frei, ich genoss jede Minute ohne diese Schmerzen, es zeigte mir, es ist nicht selbstverständlich zu Leben. Die Menschheit denkt immer nur an Geld und geniesst das Leben nie, ich aber, habe gelernt zu Leben mit Freude und nicht nur zu Leben und sich nur abzurackern. Aber als ich diese Chemo hatte, war meine ganze Fröhlichkeit weg, ich sah in nichts mehr das gute, und ich schlief den ganzen Tag. Nichts mehr war so wie vorher.
Seit einer Woche ging ich wieder in die Schule, durch meine Chemo Therapie konnte ich leider nicht in die Schule. Danach machte ich noch eine kurze Pause, um mich zu erholen und wieder mich selbst zu finden. Meine Freundinnen begrüssten mich herzlich, und ich freute mich, trotz der langen Zeit noch Freunde zu haben. Es war nicht selbstverständlich das sie nach dieser langen Zeit, in der sie nie was von mir hörten, immer noch an meinen Seiten standen. Sie haben mich immer mal wieder im Krankenhaus besucht und versucht mich aufzumuntern. Das hat die Zeit viel einfacher gemacht.
Die Schule war immer noch gleich wie ich es in Erinnerung hatte, aber ich glaube an diese Stühle werde ich mich nie gewöhnen. Ich hatte so Starke Rückenschmerzen, ich schob es ganz auf den Stuhl, obwohl ich wusste das ich schon die letzten zwei Tage solche Rückenschmerzen hatte. Jeder hatte doch mal Rückenschmerzen oder nicht? Ich war gerade dabei mein Klassenzimmer zu wechseln, als ich von meiner Freundin angehalten wurde. « Alles gut Bloom, du bist ganz bleich?» fragte mich Lynn. Ich schaute in mein Smartphone, und wow ich sah, dass ich wirklich sehr bleich war. « Ja ich denke es ist einfach, weil ich gestresst bin, alles gut.» leider war es nicht nur der Stress, sondern mir war wirklich sehr schwindlig. Ich verabschiedete mich von meiner Freundin und lief zu meinem Klassenzimmer, ich setzte mich und mir war immer noch schwindelig. Ich fragte mich, wieso das so war, aber ich wollte mir nicht zu viele Gedanken darüber machen, ich hatte nun mal nicht mehr den Gesündesten Körper, und da war das ganz normal.
Die nächsten Zwei Wochen gingen genau gleich weiter, ich hatte die gleichen Rückenschmerzen und mir war immer noch gleich schwindelig. Meine Mutter hatte mich heute von dem Unterricht abgemeldet, weil als ich gestern nachhause kam, fiel ich in den Armen von meiner Mutter zusammen, sie sah, wie bleich ich war und fing mich gerade noch so auf. Sie wollte mir unbedingt einen Arzt Termin machen, aber ich wollte das nicht. Seit meiner Diagnose hasste ich jeden Arzt besuch, und vielleicht hatte ich einfach Angst davor was rauskommen könnte.
Die Tage wurden immer schlimmer, und es gab keine andere Option als zum Arzt zugehen. Als ich meinen Termin für den Arzt bekommen habe, war es schon so schlimm, dass ich nicht mehr richtig gehen konnte. Meine Mutter musste mir helfen zu gehen, ich fühlte mich so erbärmlich, ich fühlte mich schwach. Der Arzt nahm mir Blut ab, und ich konnte wieder gehen, meine Ergebnisse würde ich erst Morgen erfahren.
Die Zeit verging und ich lag im Krankenhaus an mein Bett gebunden, ich konnte nicht mehr laufen und Atmen fiel mir auch ganz schwer. Ich hatte Knochenkrebs und ich werde Sterben, das weiss ich. Reden konnte ich auch schon lange nicht mehr, meine Freudinnen kamen auch nicht mehr, weil sie so schrecklich traurig waren.
Meine Mutter stand an meinem Bett und sah, wie meine Werte immer tiefer sanken. Ich starb, vor meiner Mutter. Mein Herz schlag wurde immer schwächer und schwächer, biss er komplett aussetzte. Meine Mutter schrie aus ihrem ganzen Herzen als sie sah das ich starb. Sie versuchte alles, sie holte Hilfe, doch es war zu spät.
Vergiss mich nie, deine Bloom.
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