Hi, ich bin Ana, 20 Jahre alt und wohne in Hawaii. Heute werde ich euch einen Einblick in mein Leben gewähren.
Rin-Ring: « Hi Lila» sage ich ins Telefon. «Hi An, wie siehts bei dir aus, kommst du abends zur Feier?», fragt mich Lila. «Klaro, ist es okay, wenn mein Freund Jack ebenfalls mitkommt?» erkundige ich mich. «Natürlich! Thomsen ist auch da, schliesslich sind wir schon 1 Jahr zusammen, so wie du und Jack ja auch. Ich freu mich auf euch, I mean, ich bin jetzt zwanzig und das muss gefeiert werden!» erklärt sie mir.
Als ich am Abend mit Jack ankomme, ist die Party bereits voll im Gange. Es gibt Bier und Bowle mit und ohne Alkohol und natürlich Lilas Lieblingsspiel Bier-Pong. Lila kommt sofort auf uns zu und umarmt mich freudig.
«Hi, schön dass ihr gekommen seid. Ach, und Jack, Thomsen ist bei der Bar,» erklärt sie uns.» Alles klar und alles Gute zum Zwanzigsten,» bedankt sich Jack mit einem Augenzwinkern. « Auch von mir alles Liebe und Gute,» flüstere ich Lila ins Ohr und drücke meiner Freundin einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
Nach Bowles und einer Runde Bier-Pong packt sie mein Geschenk aus. Sie bekommt einen Bücher-Gutschein im Wert von 50 USD. Sie bedankt sich gefühlte tausendmal.
Als Jack und ich leicht angetrunken nach Hause schlendern, haben wir die grandiose Idee, am nächsten Morgen schnorcheln zu gehen. Leider wird in unserer Bucht immer wieder Abfall angeschwemmt, weshalb wir uns ab und an ehrenamtlich mit der ortsansässigen Umweltschutzorganisation darum kümmern. So sind wir doch ein wenig geübt darin, mit Schwimmflossen und Schnorchel durchs Wasser zu paddeln und dabei unsere Strände sauber zu halten. Doch morgen wollen wir einfach so raus und unseren Spass haben.
Früh am nächsten Morgen fahren wir mit dem Boot ins Meer hinausfahren zu einem Korallenriff, wo wir die Vielfalt der Meerstiere bestaunen können. Wir ziehen unsere Ausrüstung an und lassen uns rückwärts ins Wasser fallen. Es ist einfach atemberaubend die vielen Fische aller Arten und Farben zu betrachten. Eine neugierige Roche schwimmt unweit an mir vorbei – am liebsten würde ich meine Hand ausstrecken und über ihren glatten Rücken gleiten lassen. Heute haben wir Glück, denn als wir weiter raus schwimmen, sehen wir sogar Delfine und kleine Tigerhaie.
Doch dann passiert es, ich bin unvorsichtig und ritze mich blöd an einer Koralle auf. Mein Blut färbt das Wasser um mich leicht rot. Ein Hai nimmt meine Witterung auf und kommt in schnellem Tempo auf mich zu. Ich bin wie erstarrt und kann mich nicht mehr bewegen. Jack versucht mir mit Handzeichen zu zeigen, dass ich mich in eine nahgelegene Höhle begeben soll. Ich kann jedoch meinen Blick nicht von dem Hai lösen, der wahrscheinlich in wenigen Minuten oder Sekunden auf mich treffen wird. In diesem Moment spüre ich einen Ruck an meinem linken Arm und Jack zieht mich so schnell er paddeln kann, mit sich fort in die nahegelegene Höhle. Er versucht die Blutung mit seiner Hand zu stillen und drückt sie auf die kleine Wunde auf meinem Knie. Der Hai hält weiter auf uns zu und zieht dann aber an dem kleinen Höhleneingang vorbei und schwimmt wieder weg. Wahrscheinlich hat er meine Fährte verloren. Mir ist schwindlig und mein Herz schlägt so schnell, als hätte ich einen Marathon absolviert. Als die Blutung komplett nachlässt, verlassen wir unseren Schutzbereich und schwimmen schnell zurück zu unserem Boot. Dort holt Jack aus seinem Verbandskasten die nötigen Utensilien hervor, um die Verletzung zu versorgen. Zurück beim Strandhaus verstauen wir unsere Ausrüstung. Vorerst habe ich definitiv genug vom Schnorcheln – der Schock sitzt mit immer noch tief in den Knochen. Jack bemerkt es und lädt mich als Ablenkung auf ein Eis ein. Wir sind uns einig, dass wir bei unserem nächsten gemeinsamen Ausflug Surfen gehen. Und wer weiss, wann nächstes Mal sein wird. Nun aber geniesse ich einfach den Moment mit Jack. Wir haben uns mit unserem Eis an den Strand gesetzt und geniessen die warmen Sonnenstrahlen und die Wellen, die in Strandnähe brechen. Ich bin glücklich, zufrieden und unendlich dankbar, dass unser heutiges Abenteuer ein gutes Ende genommen hat. Lächelnd lege ich meinen Kopf auf Jacks Schulter und geniesse seine Nähe und er legt schützend seinen Arm um mich und drück mir einen Kuss auf den Scheitel.
Ende
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