In diesem Beitrag werden sie wieder einige ihrer wertvollsten Buchtipps mit euch teilen. Vielen Dank an all unsere Lernenden für das fleissige Schreiben & allen anderen wünschen wir viel Spass beim Stöbern! 🙂
Wunder – von Raquel J. Palacio

Eine Rezension von Ricarda W.
August wird von allen Auggie genannt und ist ein normaler 10-jähriger Junge, er mag Star Wars und spielt gerne mit seinem Hund Daisy. Nichts spezielles oder? Doch auch der Astronautenhelm, mit dem er eine Zeit lang sein Gesicht verdeckt hat, konnte nicht verhindern, dass Auggie angestarrt wurde. Auggie ist nämlich mit einer Gesichtsanomalie auf die Welt gekommen und sieht trotz Operationen noch „anders“ aus. Die Zahlreichen Operationen und die damit verbundenen langen Spitalaufenthalte sind mitunter der Grund wieso Auggie bis jetzt noch nie eine Öffentliche Schule besucht hat. Dieses Jahr ist es aber soweit – Auggie wird zum ersten Mal eine Schule besuchen.
Was ist schon „normal“ und sollte Auggie überhaupt als normal gesehen werden, wenn er doch so ein aussergewöhnlicher Junge ist?
Das Buch von der Amerikanerin Raquel J. Palacio hat mich zutiefst berührt und ich musste noch lange daran denken. Die Leser*innen können von der ersten Seite an in Auggies Welt eintauchen und können so besser verstehen, wie es ist, aufgrund seines äussern, dauernd angestarrt oder sogar beschimpft zu werden. Auggie ist ein sehr sympathischer Junge, der Menschen mit seiner Art die wahren Werte des Lebens näherbringt.
Die Autorin kam auf die Idee das Buch zu schreiben, als sie mit ihren Kindern im Park spazierte und ihr eigenes Kind zu weinen anfing, weil es ein Kind mit einem entstellen Gesicht sah. Dieses Erlebnis und diese Scham, nicht zu wissen wie mit Situationen wie dieser umzugehen ist, hat sie dazu gebracht Auggies Geschichte festzuhalten.
Nicht weg und nicht da – von Anne Freytag

Eine Rezension von Alma T.
Anne Freytag schreibt wie man sich fühlt und was man denkt. Nicht weg und nicht da ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und Traurigkeit.
Luise liebt ihren Bruder. Hat ihn geliebt. Er ist gestorben. Aber an ihrem 16. Geburtstag kommt er ein bisschen zurück. Sie bekommt ein Mail von ihm. Er schreibt er bräuchte Luises Hilfe, um Frieden zu finden und wenn sie nicht seine Anleitungen in den kommenden Briefen befolge, fände er keinen Frieden. Ungefähr zur gleichen Zeit, lernt Luise den stillen und geheimnisvollen Jacob kennen. Luise hadert mit ihren Gefühlen, darf sie schon wieder glücklich sein & sich verlieben oder sollte sie noch um Kristopher trauern? Geht vielleicht beides?
Nicht weg und nicht da ist ein phänomenales Buch! Das Buch hat mein Herz berührt, wie es Anne Freytags Bücher schon so oft getan haben. Jeder der mal ein Buch übers loslassen aber eben auch über neues zum festhalten lesen möchte, muss dieses Buch lesen.
Rubinrot – von Kerstin Gier

Eine Rezension von Flavia Schmutz
Was würdest du tun, wenn du dich plötzlich in einem anderen Jahrhundert befindest? Stell dir vor du bist auf dem Nachhauseweg und „zack“ plötzlich wie aus dem Nichts bist du 200 Jahre in der Vergangenheit. Genau das passiert Gwendolyn immer wieder.
Gwendolyn ist 16 Jahre alt und ist ein ungewöhnliches Mädchen. Sie geht in die Schule und trifft sich mit ihrer besten Freundin, doch in ihrer Familie gibt es jede Menge Geheimnisse. Die meisten davon versteht sie nicht einmal Gwendolyn richtig. Doch als sie sich plötzlich in der Vergangenheit befindet, wird ihr klar, dass eines dieser großen Geheimnisse ihr Leben drastisch verändert. Nun muss sie mit Gideon, einem anderen Zeitreisenden, die Welt retten. das Schwierigste dabei ist, sich zwischen den Zeiten nicht zu verlieben.
Rubinrot-Liebe geht durch alle Zeiten und ist ein wunderschöner Romantasy Roman. Mit Gideon und Gwendolyn reist man durch die Zeit und lernt, dass Liebe stärker ist als Blut. Kerstin Gier hat mit dem 1. Band der Edelsteintrilogie eine Welt geschaffen, in der man niemandem trauen kann, nicht mal seiner eigenen Familie.
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte – von Anne Freytag

Eine Rezension von Lena B.
Diese Zeit zwischen der Schule und dem Erwachsenenleben, in der man Erfahrungen sammeln, Dinge ausprobieren und einfach mal frei sein will. Wenn man einfach einmal eine Pause von allem braucht und am liebsten weit weg möchte.
So geht es Rosa nachdem sie das Abi in der Tasche hat und plötzlich ihr Freund Schluss macht. Eigentlich wollten sie doch zusammen nach Australien, einen Camper kaufen und etwas erleben. Doch Rosa entscheidet sich, diese Reise trotzdem zu machen und fliegt nach Sydney.
Frank geht es ähnlich, er wollte mit seinem besten Freund David nach Australien, doch in letzter Minute sagt dieser ab. Wütend und enttäuscht steigt Franz allein in den Flieger.
Die beiden treffen sich in Sydney in einem Hostel und verstehen sich von Anfang an gut. Frank ist ruhig, nachdenklich und ernst, Rosa das Gegenteil. Sie wirkt aufgestellt und selbstsicher, aber auch ein wenig widersprüchlich, denn in ihrem Inneren kämpft sie immer wieder mit ihrer Vergangenheit.
Nach ein paar Tagen entscheiden sie sich, zusammen weiterzureisen. Sie kaufen sich einen Van und machen sich auf ins Abenteuer. Langsam kommen sich die beiden näher, doch dann taucht unerwarteterweise David auf und verändert alles. David ist offen, fröhlich und stellt jeden – auch Frank – in den Schatten. Frank ist sich nicht mehr sicher, ob er David wirklich auf seiner Reise dabeihaben will, doch David bleibt und plötzlich reisen sie zu dritt weiter.
Zusammen unternehmen sie den Roadtrip ihres Lebens und schaffen Erinnerungen für die Ewigkeit.
Aber der Schein trügt, es ist nicht immer einfach zu dritt unterwegs zu sein. Rosa fühlt sich auch von David angezogen und ist verwirrt, weil sie für beide Jungen Gefühle hegt. Nun muss sie sich zwischen den beiden entscheiden… oder doch nicht?
Anne Freytag hat erneut einen packenden und zugleich extrem ehrlichen und realen Jugendroman geschrieben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhält man einen guten Einblick in die Gefühle der drei. Man fühlt mit Rosa, Franz und David mit und will unbedingt ihre Geschichte erfahren.
Ich konnte das Buch nicht weglegen, so mitreissend ist es geschrieben.
Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Sexualität, die Spass macht. Für alle, die gerade Feriengefühle gebrauchen können!
Cox oder der Lauf der Zeit – von Christoph Ransmayr

Eine Rezension von Lara V.
Worum geht es?
Im 18. Jahrhundert wird der englische Uhrmacher Alister Cox von Quiánlóng, dem damaligen Kaiser von China, in die Verbotene Stadt berufen. Der Kaiser möchte, dass Cox für ihn ein Uhrwerk erschafft, welches die gefühlte Zeit eines Menschenlebens wiedergibt. Dies würde dem Kaiser die Macht über das Unkontrollierbare, die Zeit, gewähren und ihn in jeder Hinsicht zum ultimativen, absolutistischen Herrscher machen. Cox hat keine andere Wahl, als des Kaisers Wünsche zu erfüllen, denn wer des Kaisers Wünsche nicht ehrt, muss mit seinem Leben bezahlen.
Buchempfehlung
Die Grausamkeit der Umstände steht im Kontrast zur wunderschönen, poetischen Art und Weise, in der Christoph Ransmayr seinen Roman geschrieben hat. Der Roman ist ein literarisches Meisterwerk. Zum Lesen ist das Buch ein reiner Genuss. Man ist beim Lesen entzweigerissen, da man zum einen über die Literatur staunt, und zum anderen konstant um das Leben des Cox bangt und die extremen Verhältnisse sieht, die während dieser Zeit in China herrschten. Dieser Roman verfolgt einen auch nach Schliessung des Buchdeckels noch eine Weile.
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