Nun haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihre wertvollsten Buchtipps mit euch zu teilen. Dabei sind fleissig Buch-Rezensionen geschrieben worden, die wir gerne als Inspiration mit euch teilen 🙂 Vielen Dank an all unsere Lernenden für das fleissige Schreiben & allen anderen wünschen wir viel Spass beim Stöbern! 🙂
Die Verlobten des Winters – von Christelle Dabos

Eine Rezension von Miriam B.
Wie alles begann…
Letztes Jahr als ich kurz vor meiner französischen Diplomprüfung stand, und ich langsam genug von langweiligen Grammatikübungen und Hörverstehen hatte, kam mir die Idee: Ein Buch! Und zwar auf französisch, so hätte ich gleichzeitig Zeit für mein Lieblingshobby und würde trotzdem was Lernen. Wie es der Zufall will fiel mir schon in der nächsten Woche ein Buch in die Hände namens «Die Verlobten des Winters». Und siehe da die Originalsprache ist französisch! Kurzentschlossen bestellte ich mir die französische Ausgabe. Obwohl ich nicht ganz alles verstand, gefiel mir die Geschichte sehr gut. So gut, dass ich das Buch auch noch auf Deutsch kaufte um ja alles zu verstehen.
Um was geht’s denn eigentlich?
Man begleitet Ophelia auf ihrer Reise zu ihrem Verlobten Thorn, den sie vorher noch nie gesehen hat. Blöderweise muss sie dazu auch noch ihre Heimatarche verlassen und in die eisigen Wüsten der Arche des Pols ziehen. Hört sich vorhersehbar an? Ophelia verliebt sich auf den ersten Blick in Thorn und er ist der Inbegriff der Romantik? Dass ich nicht lache, genauso kalt und unberechenbar wie die Eiswüste ist nämlich auch Thorn. Doch unsere selbstbewusste Heldin lässt sich nicht so schnell unterkriegen.
Denn Ophelia mag zwar schüchtern und tollpatschig, sein doch dafür ist sie umso cleverer. Ihre Fähigkeit durch Spiegel reisen zu können und durch blosses Berühren die Geschichte eines Gegenstands zu «lesen», helfen ihr des Öfteren aus der Klemme.
Der neue Harry Potter?
Das Buch ist eine wunderbare Mischung aus Krimi, Roman und Fantasyabenteuer, man kann es nicht mehr aus der Hand legen und sollte es auch nicht. Denn auf jeder neuen Seite kann wer weiss was passieren! Meiner Meinung nach macht Christelle Dabos sogar J.K Rowling Konkurrenz, denn eine so vielseitige, mit tiefgründigen Charakteren gespickte Geschichte habe ich seit Jahren nicht mehr gelesen.
Das Beste daran? Mittlerweile gibt es auch schon alle Bände auf Französisch. Und für diejenigen unter euch die sich beim Wort Französisch bereits ausgeklinkt haben; Band 2 und 3 gibt es auch auf Deutsch und Band 4 ist für Juni 2020 angekündigt.
Selection – von Kiera Cass

Eine Rezension von Simona H.
Ein Schloss, ein Prinz und alles was zu einem Märchenleben dazugehört. Klingt das nicht einfach traumhaft? Ist das nicht das Leben, das sich jedes Mädchen wünscht?
Die 17-jährige America lebt in einer Welt, in der die Gesellschaft in acht Kasten geteilt ist. Kaste eins ist unglaublich reich und privilegiert, hingegen Kaste acht hat nichts. America gehörte zu Kaste fünf, in der man zwar nicht verhungert, jedoch auch keine glänzende Zukunft hat.
Nun veranstaltet das Königshaus von Illea ein Casting, um eine geeignete Prinzessin für den Prinzen zu finden. Aus dem ganzen Land werden junge Frauen ausgewählt, darunter auch America.
America will den Prinzen eigentlich gar nicht heiraten, denn sie ist bereits in jemand anderes verliebt. Doch die Heirat würde alle Probleme ihrer Familie lösen. Um ihrer Familie zu helfen, nimmt sie am Casting teil. Die 35 Mädchen werden in den Palast gebracht und müssen um die Gunst des Prinzen kämpfen.
America fühlt sich im Palast eingesperrt und würde am liebsten so schnell wie möglich wieder nach Hause reisen. Doch im Palast entdeckt sie mehr Geheimnisse und Verschwörungen als sie sich hätte vorstellen können. Auch der Prinz ist ganz anders als erwartet und America entwickelt langsam Gefühle für ihn.
America steht zwischen ihren Grundsätzen, ihren Gefühlen und den Anforderungen des Palasts.
Wird es jemals ein Happy End geben?
Mit Band 1 der «Selection»-Reihe beginnt eine unglaublich spannende, emotionale und gefährliche Geschichte um eine junge Frau, die versucht, sich nicht von Geld und Ruhm beeinflussen zu lassen.
Schon ab dem ersten Kapitel kann man das Buch nicht mehr beiseitelegen und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Man fühlt sich wie ein Teil der Geschichte.
Der Atem des Feuers – Daniel Arenson

Eine Rezension von Benjamin S.
Ihr Atem ist pures Feuer, doch gegen die unbändige Macht der Sonne sind sie machtlos.
Daniel Arensons Roman «Der Atem des Feuers» ist der magische Auftakt seiner «Drachenlied-Trilogie und entführt die Leser in das Reich Requiem, wo das Volk der Werdrachen lebt. Jahrelang lebten diese in Frieden und Harmonie, bis eines Tages eine noch unbekannte Macht die Grenzen von Requiem überquert. Das Volk wird überrannt und muss nun den grausamen Krieg gewinnen, um überleben zu können. Doch können sie das schaffen? Werden die Werdrachen überleben und haben sie gegen ihre neuen Feinde, die Phönixe, überhaupt eine Chance? Der kanadische Schriftsteller spinnt in seinem Drachenroman eine unglaublich mystische und geheimnisvolle Geschichte zusammen, die von Krieg und Schlachten aber auch von Liebe und Herzschmerz geprägt ist. Die Drachenlied-Reihe wird von viele Kritikern hochgelobt, wie zum Beispiel die Seite fantascize.com, welche schreibt: «Vergesst Paolini! Diese Serie ist origineller und besser als alle anderen Drachenromane» Doch konnte mich «Der Atem des Feuers» überzeugen?
Handlung:
Die Werdrachen sind ein stolzes Volk, welches unter anderem im Reich Requiem lebt. Wie der Name bereits vermuten lässt, besitz dieses eine einzigartige Gabe. Die Menschen, die dort leben, können sich in Drachen verwandeln und somit zählen sie zu den mächtigsten Wesen des ganzen Landes. Es scheint als könnte sie niemand stürzen. Zumindest niemand bis auf die Phönixe. Sie kommen aus dem Nichts, sind schnell und gnadenlos zugleich. Sie fangen an die Werdrachen kaltblütig zu ermorden und immer mehr in das Reich Requiem einzumarschieren. Im Zentrum steht die junge Phönix-Frau «Solina», die ihre Seele dem Sonnengott verkauft hat und daraufhin die Kräfte der Sonne geschenkt bekommen hat. Sie hat nur ein Ziel: Sie will Rache an der Adelsfamilie der Werdrachen, da diese sie einst verbannt hat und sie somit auch von ihrem Geliebten Elethor getrennt hat. Elethor ist zugleich der Protagonist der Geschichte. Er ist der jüngste Sohn der Adelsfamilie und eher ein Handwerker und Künstler, als ein Krieger. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der eigentlich gedachte Thronfolger von Requiem. Doch als dieser von Solina und ihrer rechten Hand kaltblütig ermordet wird, sieht Elethor sich immer mehr gezwungen, die Sache selbst in die Hand nehmen zu müssen. Da das Drachenfeuer den Phönixen nichts anhaben kann und sie nur noch stärker macht, begibt sich Elethor mit seines Bruders Witwe «Lyana» auf eine gefährliche Reise. Sie wollen eine Waffe finden, die dazu im Stande ist, die Phönixe zu vernichten.
Aufbau:
Die Geschichte hatte für mich einen sehr angenehmen und leicht nachvollziehbaren Handlungsaufbau. Mit jedem Kapitel springt man zu den einzelnen Charakteren der Geschichte. Dabei sind die Kapitel so benannt, wie der Name der jeweiligen Figur. Zudem verzichtet Arenson auf eine ständig wechselnde Ich-Erzählweise, was ein Durcheinander bei den ganzen Haupt- und Nebenfiguren mindert. Die Handlung besitzt einen klaren roten Faden, der sich durch die ganze Geschichte zieht. So ist es sehr einfach, der Handlung folgen zu können, was dem Roman natürlich zugutekommt.
Besonderheiten:
Daniel Arensons Roman besitzt einige Besonderheiten und die führten auch dazu, dass «Der Atem des Feuers» eines zu meinen absoluten Lieblingsbüchern wurde. Zum einen schreibt der kanadische Schriftsteller sehr eindrücklich und detailreich. Jede einzelne Szene ist mit so viel Vorstellungsvermögen geschrieben worden, dass man von der Geschichte regelrecht in den Bann gezogen wird.
«Charaktertiefe vom Feinsten!»
Ausserdem versteht Arenson was davon, wenn es darum geht, seinen Figuren Charisma zu verleihen und diesen Leben einzuhauchen. Auch wenn der Roman solch viele verschiedene Persönlichkeiten besitzt, gibt der Autor einem das Gefühl, dass man sich mit jeder auf irgendeine Art und Weise identifizieren kann. Keine Figur wirkt blass oder undurchdacht. Man beginnt bei jedem Einzelnen den Grund zu verstehen, warum sie die Dinge tun, die sie tun. Solch eine Tiefe habe ich selten in Romanen erlebt und dadurch zeichnet sich Daniel Arenson auch deutlich aus.
«Thema Fortsetzungen…»
Leider gibt es aber auch, wie so oft, immer irgendwo ein Manko. Denn auch wenn das Buch grandios ist und ich die beiden Fortsetzungen der Trilogie wärmsten empfehle, gibt es genau bei denen ein Problem. Leider werden alle drei Bände nicht mehr physisch gedruckt, beziehungsweise der dritte Band wurde nie in irgendeiner physischen Version veröffentlicht. Dieser, auch wenn es angekündigt war, erschien nie als Taschenbuch. Wer also gerne alle drei Bücher in einer Sammlung besitzen möchte, muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen. Wer aber über dieses Manko hinwegsehen kann und sich nicht davor scheut, zu einem E-Reader zu greifen, dem empfehle ich trotzdem die Bücher zu lesen. Es lohnt sich allemal.
Fazit:
Kommen wir zum Fazit des Buches. Mich hat «Der Atem des Feuers» von Daniel Arenson extrem umgehauen, wie kein anderer Drachenroman. «Drachenlied» zählt zu meinen absoluten Lieblingsbuchreihen. Das ist vor allem den unglaublich gut beschriebenen Szenen und dem gelungenen Erzählfluss zu verdanken. Wer Drachenromane mag und klassische High-Fantasy liebt wird dieses Buch in den Bann ziehen! Eine absolute Empfehlung!
Alles okay – von Nina LaCour

Eine Rezension von Francesca F.
Marin hat alles zurückgelassen, dass sie kennt. Geflohen von Ihrem alten Zuhause, von dem Verlust ihres Grossvaters, von ihrem alten Leben, steht eines Tages ihre beste Freundin Mabel vor der Tür: Und mit ihr, ein Flashback von ihren gemeinsamen Sommernächten am Strand.
Nun steht Marin vor einer Entscheidung: Verdrängen oder ins Unsichere springen?
Nina Lacour beschreibt die Liebe, die Trauer und das Leben so natürlich wie sonst keiner. Neben all den Sorgen und Steine, die das Leben Marin in den Weg gelegt hat, spielt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Mädchen ab.
Der Roman verteilt sich über vier Monate hindurch, mit matten, grauen, dunklen und schönen rosa, hellblauen Tönen. Doch während dem ganzen Roman habe ich irgendwie auf etwas gewartet, etwas Lauteres.
Auf mehr Mut und Stärke. Aber vieles geht ruhig und still von Statten…
Ich habe mir somit mehr erhofft von der Geschichte, trotzdem denke ich gerne wieder an das Buch zurück.
Jeder kann sich identifizieren, denn wem wurde noch nie das Herz gebrochen?
Wer hat noch nie den Satz mit «Was wäre gewesen, wenn…» angefangen?
Ein Roman voller Poesie; Über die Einsamkeit, die Freundschaft und über eine zerbrechliche aber zutiefst menschliche Welt.
Priest of Bones – von Peter Mclean

Eine Rezension von Manuela S.
Auf den Social Media Plattformen wurde das Buch mit der TV-Serie Peaky Blinders verglichen, und als Fan der Serie, sprach mich das sofort an. Ein Fantasy Roman der einem Mafia Krimi ähnelt, hört sich interessant an. Also schnappte ich mir das Buch und begann mit dem Lesen.
Der Hauptcharakter spielt Thomas Piety, ein Soldatenpriester und früherer Mafia Boss, der mit seiner Bande aus dem Krieg zurück in seine Heimatstadt kehrt. Doch die Stadt hat sich in der Zwischenzeit völlig verändert. Längst haben andere Kriminelle das Sagen über die Stadt an sich genommen. Doch Thomas will sich sein altes Imperium zurückholen. Dazu baut er eine Gang auf, die an Schlagkraft nicht zu übertreffen ist.
Am meisten gefiel mir am Buch die brutale Sprache die verwendet wird. Es passt zur Geschichte und vor allem zu den meist gewalttätigen Charakteren. Und diese Gewalttätigkeit ist nicht einfach nur zur Spannungserzeugung da, sie kommt aus den tiefen Gefühlswelten der Charaktere und da die Charaktere um eine gewisse verfügen, versteht man weshalb sie so handeln.
Für alle Leser die es lieber ein wenig brutaler haben… Game of Thrones Fans zum Beispiel.
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