Kinder laufen ihren Eltern nach, blicken mit ihren ahnungslosen, grossen Augen in den Himmel, der mit einem Mal nicht mehr so weit weg erscheint. Der Rauch, der sich immer dichter ansammelt, als bräuchte er Gleichgesinnte um sich herum, ist ein Bruch in ihren blühenden Fantasien.
Inmitten der panischen Menge, der planlos hin und her rennenden Menschen und der erdrückenden Wucht der Angst, bleibt ein Mädchen stehen. So abrupt, dass sie beinahe überrannt wird, doch sie hält ihren Stand. Ihr Blick wendet sich gen Himmel, voller Ehrfurcht starrt sie hinauf, ignoriert das Brennen in ihren Augen, die Stösse gegen ihren zierlichen Körper, die drohende Gefahr, die sie alle zu übermannen droht.
Sie gehört nicht mehr zur Masse, kapselt sich von der Furcht ab, von der Grausamkeit und dem Egoismus, die Übermacht ergriffen haben und nun über aller Köpfe schweben. Nur um das Mädchen machen sie einen grossen Bogen, lassen sie in Frieden, bis nichts mehr um sie herum ist als Schutt und Asche.