Hi Leute. Mein Name ist Mila. Ich lebte mal in Trub, einem Dorf im Kanton Bern. Aber dann sind wir nach Zürich gezogen, weil mein Vater einen neuen Job in Zürich hatte. Wenn wir in Trub geblieben wären, dann hätte mein Vater sehr lange bis nach Zürich. Ich musste auch die Schule wechseln. In der alten Schule war alles super. Ich hatte dort den Spitznamen Mili und hatte es eigentlich mit allen recht gut. Aber dann mussten wir leider umziehen in eine 4 Zimmer Wohnung. Ich muss das Zimmer mit meiner Schwester teilen, weil mein Vater ein Zimmer als Büro hat. Es ist eigentlich eine sehr schöne Wohnung nur halt direkt an einer Strasse, an der sehr viele Autos fahren. Darum ist es bei uns sehr laut. Manchmal kann ich in der Nacht gar nicht schlafen wegen dem Lärm.
Der erste Schultag
Der erste Schultag war nicht sehr gut. Aber noch einmal von vorne. Ich kam dort an. Ich wurde von allen angestarrt. Als es klingelte, gingen wir alle rein. Die Lehrerin heisst Frau Müller und ist sehr nett. Alle mussten sich vorstellen mit Namen und Alter. Danach haben sie mir alle Hefte gegeben und so. Es klingelte später dann zur Pause. Mit mir wollte niemand Pause machen also sass ich allein rum. Da kamen drei Mädchen zu mir und fragten mich, wer ich bin. Ich sagte meinen Namen und da fingen sie an zu lachen und sagten das solche Namen nur kleine Mädchen haben. Das Problem ist bei mir, ich fange sehr schnell an zu weinen oder bin schnell aggressiv. Aber dieses Mal versuchte ich ruhig zu bleiben. Da fingen sie mich an fertigzumachen, wie dünn ich bin und so. Dann fingen sie an herumzukichern und mich mit Steinen abzuwerfen. Zum Glück haben sie mich nicht getroffen. Dann hat mich eine geschlagen. Ich wurde sehr aggressiv und hab alle 3 geschlagen und sie hatten danach Nasenbluten. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und habe angefangen mit einer von denen zu prügeln. Die anderen 2 haben dann an meinen Haaren gezogen und mich weggezogen. Ich fing sehr fest an zu weinen. Da kam eine Lehrerin und hat mich getröstet und wollte mit uns ein Gespräch führen. In dem Gespräch haben wir halt über das aus der Pause gesprochen und die anderen haben sich entschuldigt aber haben sich so Blicke zugeworfen.
Ein halbes Jahr später
Ich habe nach einem halben Jahr sehr viele Beulen und Verletzungen. Eine von diesen 3 Mädchen hat mir auch den Arm gebrochen. Mein Vater war so sauer wie noch nie. Jeden Tag war in den Pausen eigentlich das gleiche: Sie haben mich gemobbt und geschlagen. Eines Tages kam dann eine neue Schülerin. Sie hiess Anastasia. Sie ist aus Luzern nach Zürich gezogen. Als erstes haben wir uns alle vorgestellt und dann hat die Lehrerin gesagt das Anastasia neben mir sitzen soll. Sie war eher leise und redete nicht viel. Aber das verstehe ich, ich war am ersten Tag gleich. Sie lächelte auch nicht sondern war eher blass. Ich habe sie gefragt, ob wir zusammen Pause machen können und sie hat ja gesagt und gelächelt. Aber sie hat dabei auf meinen gebrochenen Arm geschaut, der in einem Gips war. «Was ist passiert?» fragt Anastasia. Also erzähle ich ihr das es 3 Mädchen in der Schule gibt die mich mobben und eine von ihnen hat mir den Arm gebrochen. Da hat sie gesagt ich soll ihr die drei in der Pause zeigen.
Pause
Anastasia und ich haben zusammen Pause gemacht. Sie wollte unbedingt die drei Mädchen sehen und ich habe sie ihr gezeigt. Anastasia lief zu ihnen und hat eine von ihnen geschubst. Die anderen zwei haben Anastasia gefragt, wieso sie das gemacht hat. Anastasia hat geantwortet das sie immer Mila mobben. Da hat eine von ihnen mich gesehen und wollte zu mir gehen. Anastasia hat sie aber wieder zurückgezogen. Dieses Mädchen hat Anastasia danach geschlagen und Anastasia hat zurückgeschlagen. Anastasia lag danach auf dem Boden und ich habe ihr geholfen aufzustehen. Anastasia wurde richtig aggressiv und hat alle drei richtig fest geschlagen. Die drei lagen danach auf dem Boden und haben geweint. Anastasia hat nur gesagt: «Ich hoffe ihr wisst jetzt, wie es Mila geht und macht das hoffentlich nie mehr.» Ich war so froh, dass ich Anastasia umarmt habe. In der Schule hatten wir wieder dann ein Gespräch und die Lehrerin hat Anastasias Eltern und die Eltern der drei Mädchen angerufen. Anastasia hat aber keine Schimpfe von ihren Eltern bekommen, weil sie gesagt haben das sie alles richtig gemacht hat. Die Mädchen haben mich und Anastasia danach nie mehr was angetan. Anastasia und ich wurden beste Freundinnen.