"Der Elefant und die Erdbeertörtchen" – eine Geschichte von Malea Dätwyler - Young Circle

«Der Elefant und die Erdbeertörtchen» – eine Geschichte von Malea Dätwyler

Member Stories 2022

«Der Elefant und die Erdbeertörtchen» – eine Geschichte von Malea Dätwyler

Plötzlich bekomme ich Angst und renne weg. Doch der Mann verfolgt mich mit seinem Auto. Ich suche ein Gebäude, das ich betreten kann.

Hallo, ich bin Kalo der Elefant. Ich habe eigentlich nicht viele Hobbys, doch eines habe ich und zwar das Schreiben. Ob es jetzt in der Schule ist oder zuhause, ich liebe schreiben. Genau das mache ich gerade. PENG! Ich höre ein lautes Geräusch von unten. Also renne ich in die Küche, wo mein Vater steht und überall hat es so eine komische Sauce. «Papa, was hast du gemacht?», frage ich. Darauf antwortet Papa: «Oh Kalo äääh, das ist, äääh, die Crème… also ich wollte eigentlich Erdbeertörtchen machen, doch dann ist mir das Tablett mit den Erdbeertörtchenböden samt Crème auf den Fussboden gefallen und jetzt habe ich keine Milch mehr. Ich glaube nicht, dass Mama, Opa und Oma Erdbeertörtchen vom Fussboden essen wollen.» «Also Papa mach dir mal keinen Kopf ich habe eine Idee. Weil ich weiss, dass es jetzt 16 Uhr ist und Mama, Oma und Opa um 17 Uhr kommen, gehe ich jetzt einkaufen und du putzt die Küche», schlage ich vor. «Okay?» «Ja das ist ein guter Plan, danke Kalo!», antwortet Papa. Kurze Zeit später stehe ich schon vor unserer Haustür und gehe los. Jetzt muss ich nur noch die Strasse überqueren, stehe vor dem Supermarkt und begreife, dass heute Sonntag ist und der Supermarkt geschlossen hat. Ich muss mich bemühen um nicht laut loszuschreien. «Soll ich jetzt wirklich mit leeren Händen nach Hause gehen? Nein! Ich will Papa eine Freude bereiten,» sage ich laut. Da kommt ein Auto auf den Parkplatz gefahren und hält vor mir an. «Na Kleiner, was machst du am Sonntag ganz alleine vor dem Supermarkt?», fragt der Mann, der im Auto sitzt. «Ich wollte eigentlich nur Milch kaufen, aber heute ist Sonntag und der Supermarkt hat geschlossen», antworte ich. «Na steig doch ein, ich habe zuhause viel Milch, du kannst 2-3 Liter davon haben», sagt er ganz nett. Ich zögere… «Na los, steig ein, SOFORT!», schreit der Mann wütend. Plötzlich bekomme ich Angst und renne weg. Doch der Mann verfolgt mich mit seinem Auto. Ich suche ein Gebäude, das ich betreten kann. Da, der Bäcker! Ich renne hinein. «Hallo Kleiner, warum so eilig?», meint der Mann hinter dem Tresen. «Ich, ich werde verfolgt von dem Mann vor der Tür, helfen sie mir bitte! Er wollte das ich mit ihm nachhause gehe», stottere ich «Du hast gut gehandelt, Ich informiere deine Eltern und die Polizei. Und auf den Schreck darfst du dir etwas aussuchen», sagt der Mann hinter dem Tresen. Ich suche ein Erdbeertörtchen aus und esse es. Es ist total lecker! In der Zwischenzeit telefoniert der Bäcker mit meinen Eltern und macht mit ihnen aus, dass sie mich abholen kommen. Wenige Minuten später sind sie da. Ich renne zu Mama und Papa, Oma und Opa. Alle sind da und froh, dass ich wohlauf bin. Mama kauft noch schnell fünf Erdbeertörtchen. Nun fahren wir nach Hause. Bald sind wir zuhause und spielen viele Spiele und essen die Törtchen. Was für ein Tag!

Gute Nacht! Ich gehe jetzt schlafen.

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